Das Ernst-Thälmann-Denkmal befindet sich auf dem Buchenwaldplatz in der Carl-August-Allee zwischen dem Weimarer Hauptbahnhof und dem Neuen Museum.
In Erinnerung an alle im Konzentrationslager Buchenwald umgebrachten Menschen wurde der Platz auf dem sich das Ernst-Thälmann-Denkmal befindet nach Ende des Zweiten Weltkrieges zunächst in „Platz der 51.000" benannt. Im Jahr 1958 musste der Platz, durch die Erkenntnis höherer Opferzahlen als angenommen, in „Platz der 56.000" umbenannt werden. Da jedoch die genaue Opferzahl niemals exakt ermittelt werden kann, wurde der Platz im Jahr 1991 in „Buchenwaldplatz" umbenannt.
Auf dem Platz war zuerst ein großes "Völkerdenkmal der Widerstandsbewegung" vorgesehen, das sich über den gesamten Platz erstrecken sollte.
An Stelle des immensen Denkmals schuf der Dresdner Bildhauer Walter Arnold das erste Denkmal der DDR für Ernst Thälmann, den Reichstagsabgeordneten der Weimarer Republik und Vorsitzenden der im Jahr 1933 verbotenen Kommunistischen Partei Deutschlands (KPD). Nach dem Verbot der KPD musste Ernst Thälmann zunächst für mehrere Jahre in Einzelhaft und anschließend ins Konzentrationslager Buchenwald, wo er an einem Freitag dem 18. August 1944 umgebracht wurde.
Das Denkmal zu Ehren Ernst Thälmanns wurde am 17. August, einen Tag vor seinem 14. Todestag, im Jahr 1958 feierlich enthüllt. Es zeigt den Kommunistenführer als kämpferischen Redner mit geballten Händen. Die rechte Hand erhoben und die linke zu Boden zeigend.
In der Zeit der Weimarer Republik signalisierte die geballte Hand Thälmanns seine Handlungsbereitschaft und Durchsetzungskraft. Die geballte Hand ist für weitere Denkmäler Ernst Thälmanns in der ehemaligen Demokratischen Republik Deutschlands übernommen worden.